Montag, 8. Juni 2009

nabu

ein weiteres grußwort des nabu für die freunde der wildkräuter.


Sehr geehrter Herr Akkordeon,


vielen Dank für Ihre Nachricht an den NABU-Bundesverband. Ordnung und Sauberkeit sind eine prima Sache, sobald sich dieseTugenden auf den alleinigen Lebensraum des Menschen beziehen – also in unseren vier Wänden. Sobald wir unsere Haustüren verlassen, treten wir

in eine Welt, die wir mit zahlreichen Organismen teilen. Der Großteil der Bevölkerung erfreut sich über bunte Schmetterlinge und melodisch singende Vögel. Doch wehe, wenn das „Unkraut“ sprießt! Das muss natürlich weg, schließlich ist „Unkraut“ ungeheuerlich ärgerlich,lästig, überflüssig und gar wertlos. Oder?Das diese Wildkräuter im zubetonieren Siedlungsraum kleine

Lebensraumrefugien und einen Teil der Lebensgrundlage der schönen Schmetterlinge und unserer Vogelarten sind, scheint kaum jemand zuwissen. Diese Pflanzen gehören zu unserer heimischen Flora (Neophyten ausgenommen) und sind damit ein Teil unseres Naturerbes, mit dem wir eigentlich sorgsam umgehen sollten. Nicht viele „Unkräuter“ waren früher sehr häufig und stehen heute sogar auf der Roten Liste dergefährdeten Pflanzenarten. Das sollte uns zu denken geben.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.



Mit freundlichen Grüßen

Julian Marc Heiermann



MSc Naturschutz u. Waldökologie Natur-u.Umweltinformationen
NABU Bundesgeschäftsstelle .


ich danke sehr !

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